Sonntag, 15. November 2009

Die Welt geht unter: Part I


Roland Emmerich hat uns einige schöne Blockbuster beschert, besonders viel Augenmerk legt er darauf die Welt (oder Teile der Welt) so spektakulär zu zerstören wie kein anderer. Bei ihm steht nicht die Story, die Dramatik, oder die Logik an vorderster stelle sondern der Unterhaltungsfaktor und die Effekte. Schon bei dem von ihm 1996 geschaffenen Independence Day kann man einige spektakuläre Zerstörungseffekte sehen. Godzilla hatte auch so einige davon und dementsprechend bin ich auch mit einer hohen Unterhaltungs-Erwartung an den Film The day after tomorrow gegangen den ich bis zu dem gestrigen Tag noch nie gesehen hatte.
Ich habe kein Meisterwerk erwartet, aber ich wollte eine kurzweilige, Actiongeladene Unterhaltung und genau das habe ich bekommen.


Die Story ist schnell erzählt. Das Erdklima spielt verrückt und es kommt zu einer neuen Eiszeit. Die Welt erliegt dem Chaos. Es hagelt, stürmt, schneit und gefriert...
Der Wissenschaftler Jack Hall (Dennis Quaid) hatte dies schon prophezeit und muss zudem noch seinen Sohn (Jake Gyllenhaal) retten, welcher in dem verschneiten New York fest sitzt.

Es liest sich so spektakulär wie es auch ist. Die Story ist eigentlich sehr banal und dienst nur als Vorwand um ein Effektgewitter über die Stadt New York herauf zu beschwören.
Hier werden erst Autos durch die Luftgewirbelt und komplette Häuser zerstört, Melonen größe Hagel körner zerstören Tokio, New York wird von einer Tsunami überflutet, so das sogar Dampfer durch New York treiben und und und...
Als Zuschauer kommt man aus dem staunen nicht mehr raus und übersieht gekonnt die ein oder andere Logiklücke.
So gut sah noch nie ein Weltuntergang aus, könnte man jetzt hier paradoxer Weise sagen.
Die Effekte stehen hier einfach an vorderster Stelle und sind wirklich perfekt, bis auf die animierten Wölfe, die geben Abzug in der B-Note.

Wer auf ein Anspruchsloses Popcornkino steht kommt hier voll auf seine kosten wer sich aber auch nicht drauf einlässt wird ständig was zum meckern finden. Man darf einfach nichts großes erwarten, dann wird man bestens bedient. Somit gebe ich 7/10 Punkte für das mit Logiklöchern durchzogene Werk von Emmerich, welches mich schön auf 2012 eingestimmt hat.

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