Freitag, 6. November 2009

Die ersten Filme in neuer Qualität

Mein LCD Fernseher war aufgestellt, mein Blu-ray Player angeschlossen, dass einzige was jetzt noch fehlte war der erste Film in Full HD... leider musste ich auch etwas warten bevor ich zum ersten mal die Qualität des neuen Mediums genießen konnte, doch heute war es soweit.
Eine Warnung vorweg, jeder der keinen Blu-ray Player inkl. Full HD fähigen Fernseher hat ist gut bedient - denn kommt man einmal in den Genuss von einem so klaren und detaillierten Bild wie ich es eben genießen durfte, dann will man immer mehr. Fazit: Ich bin begeistert!

Es ist natürlich gewöhnungsbedürftig, man erkennt Konturen, Details und Objekte die man vorher noch nie wahrgenommen hat, für mich wurde so zum Beispiel heute eine durchschnittliche Familienkomödie zum Erlebnis. Die Rede ist von: Lizenz zum Heiraten


Der Film handelt von einem Pärchen was den Schritt in die Ehe wagen möchte, allerdings wünscht sich Frauchen (sehr süß: Mandy Moore) von "Reverend" Frank getraut werden. Ihr Freund Frank( John Krasinski ) ist misstrauisch. Zu Recht, denn erst wenn das Paar diverse Tests durchgestanden hat und Reverend Frank mit dem Ergebnis einverstanden ist, vollzieht er die Trauung...


Der Film liest sich wie eine durchschnittliche Sonntagabend Unterhaltung, wahrscheinlich ist er das auch jedoch war ich so von der Schärfe und den Details beeindruckt, dass ich fast das schlucken und atmen vergessen hätte. Der Film hatte keine Szene die einen Blu-ray kauf rechtfertigen würde, sprich er hat keine "mega" Effekte wie ein Film von Emmerich, aber schon bei diesem Film konnte man ganz klar die Unterschiede von einer DVD zu einer Blu-ray sehen.
Somit wiederhole ich mein Fazit: Ich bin begeistert!
Die Filmwertung bleibt natürlich nicht aus, obwohl ich sehr von der Qualität der Disc geblendet bin. Die Komödie als solches würde ich im oberen Mittelfeld ansiedeln, die Protagonisten machen ihre Sache recht ordentlich und vor allem Robin Williams als voyeuristischer Pfarrer macht seine Sache sehr gut (obwohl er an seine alten Leistungen wie bei Mrs. Doubtfire nicht ran kommt). Das obligatorische Hollywood-typische "happy end" war natürlich zu erahnen. Somit würde ich gute 6 oder aber auch schlechte7/10 Punkte geben.


Nach dieser Klischee beladenen Komödie, dachte ich mir wäre es Zeit für einen Klischeehaften Zombiestreifen. Was würde da besser passen als der vor kurzem veröffentlichte Dead Snow.
Da ich in dem oberen Teil meines heutigen Eintrags bereits alles über die perfekte Bildqualität gesagt habe, widme ich mich nun nur einer Review.

"Dead Snow" setzt auf keine Innovation sondern auf alt ein bewährtes Rezept. Ein paar Jugendliche, alleine in einer Waldhütte, viel Alkohol, dumme Scherze, viel Sex (dieser kam dieses mal ausnahmsweise zu kurz!!!!) und vor allem Zombies. Das wichtigste an diesen Filmen ist jedoch nicht warum, wer oder wann die Protagonisten sterben sondern wie und wie explizit. Kurzum desto ausgefallener und blutiger, desto besser. Und hier zeigt "Dead Snow"was sich die Macher so alles einfallen lassen haben um das Gore-herz höher schlagen zu lassen.

Aber mal von vorne, in dem Film geht es um sieben Jugendliche welche einen Kurzurlaub in den Bergen verbringen wollen. Natürlich liegt auf dem Gebiet ein Fluch und eingefrorene Nazizombies machen sich auf die Jagd nach den Jugendlichen, diese stellen sich den blutgeilen Zombies mit allen was ihnen zur Seite steht.

Das war auch schon das wichtigste der Pseudostory. Die eher nervigen Jugendlichen sind nicht besonders sympathisch und letztendlich stört man sich auch nicht großartig wenn sie sterben, einzig und allein der Filmfreak in seinem coolen "Braindead T-Shirt" war mir persönlich sehr sympathisch.
Nach einer eher ruhigen Vorstellung der Charaktere, welche immerhin 40 Minuten dauert, zieht das Tempo enorm an. Es wird enthauptet, gebissen, geschossen, und geschnitzt was das Zeug hält. Besonders als der Jetski als Waffe umgebaut wird freut man sich über ein schönes Splatterfest. Doch das war es letztendlich auch was der Film zu bieten hat. 40 Minuten Scheinstory, 30 Minuten von Zombies weglaufen und der Rest wird gesplattert, dann dafür aber vom feinsten.
Mein Fazit für diesen doch sehr eigenwilligen Funsplatter wäre, weniger Story, dafür mehr "kultige" Dialoge und mehr Splatter. Den Charme hatte der Film, aber es wurde nicht gut an den Mann gebracht. Schade eigentlich, ich hatte mir mehr erhofft. Somit gibt es auch hier nur 6/10 Punkte, wobei ich denke das ich mit zu hohen Erwartungen an den Film gegangen bin. Ich muss wohl nochmal über die Punktwertung nachdenken...

schönen Abend noch!

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