Mittwoch, 30. Dezember 2009

The Spirit


Comicverfilmungen sind sehr nett anzusehen, vor allem wenn diese sehr stilvoll umgesetzt werden, so wie es zum Beispiel bei Sin City, oder 300 der Fall war. Als ich dann hörte es kommt eine neue Comicverfilmung im Stile von Sin City war ich sofort Feuer und Flamme. Die Rede ist von The Spirit (nicht dem wilden Mustang!).
Als jedoch die ersten negativen Kritiken auftauchten begann ich zu zweifeln. Ich setzte den Film auf meine "must watch" Liste, jedoch geriet er in Vergessenheit.
Kurz vor Weihnachten stöberte ich etwas auf www.amazon.de herum und stieß auf ein ansprechendes Angebot! The Spirit als Limited BluRay Steelbook Edition für unglaubliche 13€. Es war kurz vor Weihnachten und ich musste sowieso etwas bei Amazon.de bestellen, somit befanden sich nicht nur Geschenke, sondern auch obige BluRay im Einkaufswagen!
Nach langem hin und her, habe ich mich heute dazu durchgekämpft den Film zu gucken und hey, so schlecht war der Film gar nicht. Schaut man mal auf die imdb.com Bewertung kommt der Film durchschnittlich weg. Auch auf anderen Plattformen sammelt der Film durchschnittliche Bewertungen, ich habe aus Fehlern gelertn und bin somit mit sehr niedrigen Erwartungen an den Film herangegangen, dass wiederum hat sich für mich gelohnt.

Der Film erzählt die Geschichte des "Spirits"(Gabriel Macht). Dieser, ein ehemaliger Polizist, kam bei einer Schießerei ums Leben und wurde von dem bösen "Octopus" (Samuel L. Jackson) mit einem Serum infiziert, welches ihn zurück zu den lebenden holte und letztendlich die Fähigkeit verlieh "fast" unsterblich zu sein. Neben dieser Fähigkeit hat er zusätzlich die Gabe jede Frau um den Finger zu wickeln.
Jetzt ist der böse Octopus sauer das er einen Gegenspieler hat, denn "der Spirit" kämpft weiterhin für das Gute.

Hört sich nach einer typischen Superhelden Geschichte, mit dem Kampf gut gegen böse, an. Fakt ist, der Film unterscheidet sich letztendlich nur graphisch von anderen Comicverfilmungen. Ich muss allerdings dazu sagen das ich kein großer Comicfan bin und nicht das Comic von Will Eisner gelesen habe. Aber kommen wir zurück zu dem graphischen Unterschied. Bei "the Spirit" wird vieles unmögliche Möglich. Sei es ein Hindernislauf auf den Dächern, ein paar Kämpfe mit Kloschüsseln und Waschbecken und das sterben und wieder auferstehen. Der ganze Film lebt von seiner graphischen Darstellung alles wird gekonnt durch starke Akzentsetzung der Farben, hauptsächlich schwarz, weiß und rot, und diverse Close-ups betont und hervorgehoben. Das lässt erst so richtiges Comic flavour aufkommen. Man könnte meinen der Film wirkt in manchen Szenen wie ein schlechter Cartoon. Es wird geschlagen und man hört Vogel gezwitscher, doch wird so etwas unter dem Aspekt das es sich hier um eine Comicverfilmung handelt betrachtet, passen die Szenen einfach perfekt zusammen. Aber auch ohne die optischen Effekte macht der Film eine gute Figur. Die Personen haben werden gut eingeführt und in diversen Rückblenden erfährt man mehr über die Beziehungen untereinander.
Letztendlich wird die Geschichte sehr ruhig erzählt. Mitunter dessen macht sich leider teilweise Langeweile breit. Diese trübt die Spannung und fesselt einen nicht so vor den Fernseher wie es zum Beispiel ein "Sin City" oder "300" schaffte. Dennoch hat "the Spirit" genügend ansprechende Aspekte und damit meine ich nicht nur die attraktiven Hauptdarstellerinnen.
Letztendlich ist "the Spirit" kein Überflieger, aber auf jeden Fall mehr als nur Durchschnitt und bekommt von mir sehr gute 7/10 Punkte.

Das Bild der BluRay war übrigens einfach genial, ich nutze ja nicht oft die Gelegenheit und weise auf ein geniales Bild hin, aber hier war es einfach super scharf und klar. Auch die restliche Technik der blauen Scheibe konnte überzeugen. Klarer Sound, super Verpackung und ein scharfes Bild. So macht Technik Spaß.

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