Dienstag, 15. Dezember 2009

The Children


Kinder waren schon immer ein sehr beliebtes Mittel in Horrorfilmen. Sie wirken unscheinbar, unheimlich, und verletzlich!
Das wusste auch schon Fritz Kiersch und brachte 1984 Kinder des Zorns heraus! Es gibt unzählige Horrorfilme mit Kindern, und letztendlich geht es immer nur um eins: Die Erwachsenen auslöschen!

The Children ähnelt sehr vielen Horrorfilmen, so ist die Grundidee zum Beispiel ein bisschen von 28 days later und Ein Kind zu töten! Das Szenario erinnert an Orphan - Das Waisenkind und Plague Town aber dennoch kopiert der Film nur das beste und mixt alles zu einem brutalen und sehr spannenden Psychotrip.
All' diejenigen die schon immer Kinder gehasst haben, werden sie nach diesem Film noch mehr hassen!

Die Geschwister Elain und Chloe treffen sich mit ihren Familien an Sylvester in einem abgelegenen Landhaus um die Zeit miteinander zu genießen. Die Kinder werden Krank, doch nicht nur Erbrechen ist eins der Symptome.
Die Kinder werden zunehmend aggressiver und bis auf den rebellischen Teenager Casey ahnt keiner was den Familien noch bevorsteht. Mit einem Schlittenunfall fängt alles an....

Hört sich jetzt nicht sonderlich spektakulär an. Doch der Film kann überzeugen, mit schönen Kamerafahrten wird das Geschehen perfekt eingefangen. Der Film nimmt sich Zeit um Spannung aufzubauen und um die Protagonisten dem Zuschauer etwas näher zu bringen. Es gibt natürlich den ein oder anderen Klischeebeladenen Stereortypen, aber das kann man verkraften.
Die Darsteller machen allesamt ihre Sache sehr gut und mir persönlich ist "Hannah Tointon" positiv aufgefallen.
Sie verkörpert mit ihren 22 Jahren die junge miesgelaunte Casey so authentisch das ich teilweise dachte ich erkenne da jemanden aus meinem mir bekannten Umfeld....

"The Children" hat mich sehr viel an "Orphan - Das Waisenkind" erinnert, was nicht schlecht ist, da ich den Film "Orphan" sehr mochte. Letztendlich geht es um die Thematik wieweit gehe ich mit meinen Kindern, wie würde ich in der Situation handeln und wem glaube ich mehr. Beim ersten betrachten hat der Film viele Logiklücken oder Situation wo ich mir mit voller Kraft gegen die Stirn klatschen möchte. Aber wenn man die Situation nochmal betrachtet weiß man selber nicht wie man handeln würde - ich gehe aber auch mal davon aus das ich im "Normalfall" nicht von meinen Kindern attackiert werde.
Leider wird hier bei dem Film genauso wie bei "Ein Kind zu töten!" nicht erklärt wieso die Kinder auf einmal diesen Aggressionsvirus bekommen haben. Natürlich brauche ich als Zuschauer nicht für alles eine Erklärung, aber ein bisschen mehr Hintergrundwissen hätte der Sache sicher gut getan. Auch viele Beziehungsprobleme oder Feindschaften wurden in dem Film nur angeschnitten. Lies sich der Film anfangs sehr viel Zeit für die Vorstellung der Protagonisten geht diese leider ab dem Hauptteil flöten.

Diese zwei Punkte machen den Film zwar nicht unweigerlich schlechter, aber hätten ihm sicher eine höhere Punktzahl beschert.
Was aber wirklich schlimm war während des Films war die Bildqualität! Okay, dafür kann der Film nichts, aber die BluRay wirkt nicht sonderlich spektakulär. Kein "in-Movie Features", Bildrauschen und Artefaktbildung und nicht sonderlich viele Extras. Hier hätte auch die DVD gereicht.
Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden mit dem Film und gebe gerne gute 7-8/10 Punkte mit Tendenz nach oben.


Achja, liebe Grüße an Minami die heute Geburtstag hat und endlich 18. wird :)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen