Mittwoch, 13. Januar 2010

Under Siege aka. Alarmstufe: Rot


Mit 10 Jahren habe ich mir heimlich eine alte VHS Kassette meines Vaters an geguckt. Auf der Kassette war der Actionstreifen Alarmstufe: Rot mit Steven Seagal. Ich habe den Film ohne Ton und nur Stellen weise gesehen, da ich Angst hatte das mein Vater mich dabei erwischen würde.
Ein Jahr später durfte ich mir den Film dann zum ersten mal komplett angucken, wobei - was heißt komplett? Immerhin sah ich die um 10 Sekunden gekürzte FSK 16 Free TV Aufzeichnung (man muss aber auch dazu sagen, dass man die Schnitte kaum bemerkt!).
Erst ein paar Jahre später hörte ich von einer 18er Fassung, in der man sieht wie ..... das Auge ausgedrückt wird. Zur damaligen Zeit hielt ich das gehörte für ein Gerücht und kaufte meinen Eltern sogar die FSK 16 Fassungen von Teil 1 und 2.

Erst vor kurzem hatte ich die Möglichkeit mir endlich die deutsche Uncut DVD für lau zu besorgen und so schaffte es eine weitere Action Perle der 90er in meine Sammlung. Schon mit 11 Jahren mochte ich den Film und daran hat sich auch nicht viel geändert. Alarmstufe: Rot ist einfach ein wirklich genialer Film. Mit einem Steven Seagle in Höchstform und meiner Meinung nach in seinem besten Film. Der Plot ist wie bei jedem Actionfilm schnell erzählt. Casey Ryback (Seagal) ist Koch auf dem Militärskreuzer USS Missouri. Das Schiff wird kurz vor dem Ruhestand von einem bösen Ex-Geheimagent entführt und attackiert mit "Tomahawk Raketen" nicht nur die Armee sondern auch umliegende Länder. Die Waffen sollen via U-Boot abtransportiert und verkauft werden.
Nur mit Ryback hat keiner gerechnet, vielleicht ist er ja doch nicht nur ein Koch...

Die Geschichte hört sich so spektakulär an wie bei jedem x-beliebigen Horrorfilm. Jedoch wird Alarmstufe: Rot durch ein paar Eigenschaften zu einem genialen Film. Die Enge des Schiffs bringt viel Spannung mit sich und so kommt durchgehend gute Spannung auf. Auch die Protagonisten tragen ihren positiven Teil dazu bei. Garey Busey als psychopathischer Captain, Tommy Lee Jones als Rachsüchtiger Geheimagent und Erika Eleniak als heißes Playmate, welches ausnahmsweise mal nicht die Dummheit in Person ist. Die Kampfszenene sind gut choreographiert und platziert, auch wenn sie etwas selten sind. Seagal hüpft hier keinesfalls Tony Yaa mäßig durch das Schiff sondern kämpft überlegen und sehr ruhig - was Akido normalerweise so mit sich bringt.
Letztendlich bekommt man einen gut aufgelegten Seagal, nette Action, fiese Bösewichter und ein Stereotypische Ende. Letztendlich bekommt der Actionfreund genau das was er will. Somit gebe ich gute 9/10 Punkte, mit Kindheitbonus.

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