Sonntag, 3. Januar 2010

Lakeview Terrace


Kennt einer von euch noch die Serie "Höllische Nachbarn"?! In dieser Serie ging es um Nachbarn welche sich durch Lappalien immer mehr zerstritten, bis schließlich das Gericht eingreifen musste.
Meist waren es skurrile Fälle oder Angelegenheiten, welche einfach nicht geklärt wurden und somit immer mächtiger und schwerwiegender wurden.
Letztendlich könnte Lakeview Terrace ein weiteres Sequel der "Höllische Nachbarn" Filme sein, denn der Film verläuft nach dem selben Schema.

Ein Pärchen (er weiß, sie schwarz) zieht in die schöne Gegend Lakview Terrace. Direkt nebenan wohnt Abel Turner (Samuel L. Jackson) ein L.A.P.D. Officer, Alleinerziehender Vater, Witwer Aufpasser der Wohngegend und ein kleiner Rassist. Er hasst gemischte Ehen und zeigt seine Einstellung auch gerne dem neu zugezogenem Pärchen. Eins führt zum anderen. Doch nicht die Zigaretten, die heimlich immer in Abel Turners Vorgarten geschmissen werden, bringen das Fass zum überlaufen, sondern als er, und seine Kinder, mit ansehen müssen wie das gemischte Pärchen im Pool sich vergnügt. Ab dann beginnt ein Nachbarterror mit allem was dazugehört. Strahler welche in Schlafzimmer strahlen, wilden Partys, Stripperinnen und Kettensägen werden mit einbezogen.

Letztendlich hört sich die Geschichte lustig und groteske an, dass ist sie meiner Meinung nach auch, obwohl sie es nicht sein will. Der Film versucht durchgehend ernst zu wirken. Das viele Situationen einfach zu stark von den Protagonisten interpretiert werden, sei jetzt mal so dahin gestellt. Der Film fängt sehr spannend an, allerdings wirken viele Szenen sehr aufgesetzt und einfach deplatziert. Einzig und allein Samuel L. Jackson kann als unsympathischer, kontrollierende Gesetzeshüter überzeugen. Er spielt das Ekelpaket mit so einer Überzeugungsgabe das ich mir nicht mehr sicher bin ob ich ihm jemals die Hand schütteln möchte. Leider verlässt nicht nur ihn am Ende des Films etwas die Kraft sondern mit ihm nimmt auch die Glaubwürdigkeit rasend ab. So kommt es zu einem Vorhersehbaren Ende, welches sehr aufgesetzt und konstruiert wirkt.
Der Film beginnt als spannendes Kammerspiel mit vielen Psychothriller Elementen und entwickelt sich leider sehr albern. Wieder ein verschenkter Film und somit gibt es nur gnädige 4/10 Punkte.

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