Dienstag, 26. Januar 2010

Chaos - uncut


Rape'n'Revenge Filme haben ja meist ein schweres Los bei der FSK und der BPjM. Sind die Vergewaltigungen zu bestialisch und realistisch gilt der Film als Menschenverachtend, und wenn sich die gepeinigten Opfer rächen verherrlicht und glorifiziert der Film die Selbstjustiz und gilt somit als Jugendgefährdend. Ab und zu wird mal wieder ein sehr "schockierender" oder sehr "verstörender" Film veröffentlicht. Am besten noch mit der Tagline - "Banned in 20 countrys" - und einem fetten "U N R A T E D" Schriftzug, damit auch jeder Gorehound an dem Film seine Freude hat. Man mag es kaum glauben, aber ab und an wird sogar ein Film veröffentlicht der wirklich was neues oder positives zu bieten hat. Sei es die dreckige Atmosphäre welche einfach perfekt eingefangen wird, oder die guten Spezial Effekte oder aber das der Film nicht nur gute Darsteller und keine 0-8-15 Dialoge bietet sondern als ganzer Film mit deutscher Synchronisation perfekt funktioniert. Leider ist das eher selten der Fall und man bekommt so Gurken wie Chaos vorgelegt.

Ich bin mit der besten Laune an den Film herangegangen. Habe mich auf knappe 70 Minuten Spannung, oder Brutalität gefreut doch schon bei den ersten paar Frames sank meine Erwartung. Es erschien eine Texttafel, welche darauf hinweisen sollte das der nun folgende Film eher als eine Art Aufklärungsfilm für Eltern angesehen werden kann. Der Film sollte nicht unterhalten, sondern die erschreckenden Bilder einer Vergewaltigung demonstrieren.

Wie sollte es anders sein, in dem Film geht es um zwei Mädchen die mal auf nem Rave richtig die Sau raus lassen wollen. Was fehlt zum ordentlich Party machen? - Natürlich eine ordentliche Packung "E". Diese wird auch schnell ausfindig gemacht, jedoch ist der so nett wirkende Dealer der Sohn eines entflohenes Gewaltverbrechers und dieser sucht mit seinem Zellennachbarn und seiner hässlichen Freundin nach unschuldigen Opfern. Diese werden auch schnell ausfindig gemacht den die Party Gören bieten sich doch optimal an. Es kommt zu einer Hetzjagd durch den Wald, zu einer Vergewaltigung und schließlich zum Mord. Dummerweise suchen sich die Vergewaltiger ein Haus zum rasten aus, in welchem die Eltern von einem der Mädchen wohnen. So kommt es zum großen Showdown welches sich echt gewaschen hat.

Das geschriebene hat man schon gefühlte tausendmal gesehen. Sei es in dem Originalen Last house on the Left (bzw. dem Remake des Films "Die Jungfrauenquelle"), dem Remake oder I spit on your grave ... doch letztendlich können alle anderen und zitierten Filme besser unterhalten als Chaos. Woran mag das nur liegen? - Liegt es vielleicht an der schlechten Synchronisation, so das ich den Film nach 5 Minuten auf OmU (Originale Tonspur mit Untertitel) gestellt habe. Liegt es vielleicht an den nicht so sympathischen Darstellern, ich meine wer fiebert schon mit einem Mädchen mit welches unfreundlich, panisch, hysterisch und absolut unsympathisch wirkt.
Der Film ist wirklich dreckig und rau, wahrscheinlich auch einer der Gründe wieso er nur in der um 14 Minuten gekürzten Fassung eine Freigabe in Deutschland bekam. Da auch die Spio Fassung stark gekürzt werden musste führte dies zu einer ungekürzt Veröffentlichung über das Österreichische Label NSM. Letztendlich ist der Film meiner Meinung nach aber auch ungekürzt eine Flaute, das lächerliche Ende trägt dazu seinen Teil bei. Ich werde nichts Spoilern, aber so ein lustloses und bescheuertes Ende habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Letztendlich wird jegliche Spannung, Atmosphäre oder sonstige positive Eigenschaft durch das Ende ruiniert. Aber da ich schon wieder in meine sehr Subjektive Bewertung falle, belasse ich es dabei und beende die Review mit der Wertung 4/10 Punkten.

Donnerstag, 21. Januar 2010

Pig Hunt



Zu dem Thema Backwoodslasher habe ich ja schon vor kurzem etwas zu Rovdyr aka. ManhuntBackwood Massacre geschrieben. Da sich in dem Gebiet nichts neues erübrigt hat, könnte ich diese Einleitung entweder kopieren, oder per Link zu ihr führen. Dies werde ich auch an dieser Stelle hier tun; wer also noch mal etwas zu den Backwoodslashern lesen möchte kann "HIER AUF DEN LINK" klicken!

Genauso Lustlos wie die Einführung geschrieben wurde klingt und wirkt nicht nur die Syncro von Pig Hunt sondern der ganze Film. Der Film zeigt vier Freunde und eine Freundin auf dem Weg zu dem herbeigesehnten Wanderurlaub. Die Protagonisten sind unsympathisch, stereotypen wie sie im Buche stehen und letztendlich nur Kanonenfutter. Auf dem Roadtrip sollen die Charaktere vertieft werden, letztendlich wünscht man sich aber schon dort das es endlich blutig wird. Das klingt vielleicht banal, aber was erwartet man von einem Film der Blut, Dreck und Schweine als Tagline hat.
Aber kommen wir zurück zur Story, die fünf Freunde sind endlich an ihrem Zeil angekommen, finden dort reichlich Knochen und ekelige Hinterwäldler, wenigstens diese wirken, durch ihre bewusste unsympathische Art, irgendwie Sympathisch.
Zurück zum Thema; Notgedrungen gehen zwei der Hinterwäldler mit den Freunden mit und begeben sich auf die Jagd nach einem riesigen Keiler! Dieser wurde angeblich schon öfters gesehen und ist wohl auch daran Schuld das einer der Freunde seinen Onkel verloren hat. Der Zuschauer weiß schon was kommt, denn die Gruppe trifft nicht nur auf Keiler, sondern auch auf ein paar kiffende meist nackt oder leicht bekleideten Hippies. Das Ende vom Lied ist ein vorhersehbares Ende was leider nicht so ganz meinen Erwartungen entsprach.

Der Film hat einige gute Ansätze, aber bringt diese nicht adäquat an den Mann. Viele Szenen wirken zu kopiert und die eigenen Ideen die man in dem Film wieder findet, wie zum Beispiel die verrückte Nudisten-Hippie-Kommune, sind zwar nett gedacht, aber schlecht gemacht. Der Film könnte sich ja noch ins Positive verändern, man könnte ja letztendlich die nervenden Stereotypen blutig verheizen. Doch auch hier verschenkt der Film viel Potential. Es geht zwar in der Uncut Fassung immer noch blutiger zu als in der regulären Kaufhaus-Fassung, doch letztendlich bieten diese XXX Minuten auch keinen Anreiz sich den Film an zugucken. Somit gibt es von mir nur 3/10 Punkte.


Dienstag, 19. Januar 2010

X-Tro


Die Frage ob wir nicht alleine im Universum sind, hat sich sicher jeder schon mal gestellt. Die Frage ob die Wesen, welche eventuell existieren, freundlich oder unfreundlich sind, steht erstmal nicht zur Debatte! Es ist ja schon spannend genug zu forschen ob es überhaupt leben außerhalb unserer Erde gibt. Auch Filmemacher haben die Theorie, es gibt weiteres Leben in dem Universum, schon oft aufgegriffen. Dabei wird das Thema Alien / Ausserirdischer meist auf zwei Arten aufgegriffen. Entweder ist das Alien überhaupt nicht böse und wird von den bösen Menschen attackiert bzw. missverstanden. Oder aber das Alien ist überhaupt nicht lieb und attackiert die lieben Menschen. Klar gibt es auch noch andere Fälle in denen die Thematik Alien keine große, oder nicht so entscheidende, Rolle spielt. Allerdings lasse ich diese Fälle mal außen vor.

Schon die ganze Zeit während ich die Review schreibe geistern mir hauptsächlich 2 Filme durch den Kopf. "E.T. - Der Außerirdische" und "Alien", jeder kennt sie, und sei es nur vom Namen, schließlich sind beide Filme nicht nur sehr gut sonder auch oft zitiert bzw. erwähnt. Beide Filme haben das Genre der Alien-Filme mit geprägt. Der eine Film zeigt das Aliens sehr wohl Freunde der Menschen sind und falsch interpretiert werden. Was darauf hinausläuft das wir sie mit unserem Wissensdrang quälen und sie letztendlich unbewusst zur Heimreise zwingen. Der andere Film zeigt das Außerirdische einfach nur bösartig, schleimig und brutal sind. Sie wollen die Menschen töten und sind letztendlich stärker, schneller und, wenn man diverse Fortsetzungen ansieht, eigentlich sogar unbesiegbar. Letztendlich kann man jeden Film mit der Alien Thematik zu einem der zwei Kategorien zu ordnen. So auch X-Tro, welcher sogar in seinem Alternativtitel eine ganz klare Intention zum Vorschein bringt. Nicht alle Außerirdischen sind freundlich!!!

Ich habe mir also vor kurzem einen sehr alten Film auf einer unterdurchschnittlichen Red Edition auf einem HD-LCD Fernseher an geguckt und musste feststellen das Filme, welche damals spektakulär, neu und schockierend wirkten, heute veraltet, billig und unfreiwillig komisch wirken. Billig und komisch sind ja nicht immer Adjektive welche einen schlechten Film beschreiben, sondern können durchaus für gute Filme wie zB. "Tanz der Teufel", "Shallow Ground" oder "Evil Aliens" stehen. Aber in dem Fall von X-Tro passt es doch billig nud komisch mit einem schlechten Trash-Film gleich zu stellen.

Die bösen Außerirdischen nehmen einen Menschen gefangen und lassen ihn, geschätzte 2 Jahre, später wieder auf die Erde zurück. Dort tötet er ein paar Menschen und kehrt zu seiner Frau und Kind zurück. Die Frau fühlte sich bei seinem Verschwinden sitzen gelassen und hat inzwischen einen neuen Lover. Das Kind war allerdings schon damals davon überzeugt der Vater wurde entführt und freute sich natürlich um so mehr das sein geliebter Vater endlich wieder vor ihm steht. Die Frau anfangs skeptisch, beginnt letztendlich die Beziehung mit ihm von vorne hat allerdings nicht damit gerechnet das der Vater ein ekelige Alien ist und nur eins will...

Ich muss ganz ehrlich dazu sagen, ich war schon lange nicht mehr so gelangweilt und amüsiert bei einem Film wie es hier der Fall war. Der Film hat sicherlich einige guten Ideen und Ansätze, allerdings verschenkt er sein Potential. Positiv anzumerken sei die wirklich geniale Leistung des kleinen "Psychoclowns" (Peter Mandell). Auch die Effekte sind nicht sonderlich schlecht, aber auch nicht besonders gut- wobei der Film 1983 einen Award für die besten Spezial Effekte bekommen hat!. Letztendlich ist das obligatorische Schleim-Alien vorhanden und ganz unblutig ist der Film auch nicht. Würde der Film heute erneut geprüft werden, dürfte einer Freigabe ab 16 nichts im Wege stehen. Jedoch hat der Film nicht nur Klischees und Dialoge die dem Zuschauer die Spannung nehmen, auch die Psychedelisch Musik raubt dem Zuschauer den letzten Nerv. Hält der Zuschauer die ~82 Minuten durch bekommt er ein sehr abruptes und sehr sehr knappes Ende ohne jegliche Erklärung und Logik.
In Anbetracht des Alters kann man dem Film die paar Kunstfehler verzeihen, wobei man dazu sagen muss, das der ein Jahr eher entstandene "Alien" Film in Punkto Spannung, Atmosphäre und Effkte mehr punkten kann!!!
Ich für meinen Teil bewerte den Film nicht "zu" hart und gebe ihm immerhin noch 4/10 Punkte. Mehr ist dafür einfach nicht drin. Sicher kann der Film vor einigen Jahren geschockt haben, aber es gibt genug "ältere" Filme die selbst heute noch schocken und nichts an Spannung und Atmosphäre über die Zeit verlieren. X-Tro dagegen wirkt wie eine ganz nette Low Budget Produktion, welche damals sicher einige Fans hatte und heute wahrscheinlich noch ab und zu von Trashfans geshene wird. Eventuell taugen ja die Fortsetzungen etwas - aber zurzeit bin ich zu vorbelastet...

Mittwoch, 13. Januar 2010

Under Siege aka. Alarmstufe: Rot


Mit 10 Jahren habe ich mir heimlich eine alte VHS Kassette meines Vaters an geguckt. Auf der Kassette war der Actionstreifen Alarmstufe: Rot mit Steven Seagal. Ich habe den Film ohne Ton und nur Stellen weise gesehen, da ich Angst hatte das mein Vater mich dabei erwischen würde.
Ein Jahr später durfte ich mir den Film dann zum ersten mal komplett angucken, wobei - was heißt komplett? Immerhin sah ich die um 10 Sekunden gekürzte FSK 16 Free TV Aufzeichnung (man muss aber auch dazu sagen, dass man die Schnitte kaum bemerkt!).
Erst ein paar Jahre später hörte ich von einer 18er Fassung, in der man sieht wie ..... das Auge ausgedrückt wird. Zur damaligen Zeit hielt ich das gehörte für ein Gerücht und kaufte meinen Eltern sogar die FSK 16 Fassungen von Teil 1 und 2.

Erst vor kurzem hatte ich die Möglichkeit mir endlich die deutsche Uncut DVD für lau zu besorgen und so schaffte es eine weitere Action Perle der 90er in meine Sammlung. Schon mit 11 Jahren mochte ich den Film und daran hat sich auch nicht viel geändert. Alarmstufe: Rot ist einfach ein wirklich genialer Film. Mit einem Steven Seagle in Höchstform und meiner Meinung nach in seinem besten Film. Der Plot ist wie bei jedem Actionfilm schnell erzählt. Casey Ryback (Seagal) ist Koch auf dem Militärskreuzer USS Missouri. Das Schiff wird kurz vor dem Ruhestand von einem bösen Ex-Geheimagent entführt und attackiert mit "Tomahawk Raketen" nicht nur die Armee sondern auch umliegende Länder. Die Waffen sollen via U-Boot abtransportiert und verkauft werden.
Nur mit Ryback hat keiner gerechnet, vielleicht ist er ja doch nicht nur ein Koch...

Die Geschichte hört sich so spektakulär an wie bei jedem x-beliebigen Horrorfilm. Jedoch wird Alarmstufe: Rot durch ein paar Eigenschaften zu einem genialen Film. Die Enge des Schiffs bringt viel Spannung mit sich und so kommt durchgehend gute Spannung auf. Auch die Protagonisten tragen ihren positiven Teil dazu bei. Garey Busey als psychopathischer Captain, Tommy Lee Jones als Rachsüchtiger Geheimagent und Erika Eleniak als heißes Playmate, welches ausnahmsweise mal nicht die Dummheit in Person ist. Die Kampfszenene sind gut choreographiert und platziert, auch wenn sie etwas selten sind. Seagal hüpft hier keinesfalls Tony Yaa mäßig durch das Schiff sondern kämpft überlegen und sehr ruhig - was Akido normalerweise so mit sich bringt.
Letztendlich bekommt man einen gut aufgelegten Seagal, nette Action, fiese Bösewichter und ein Stereotypische Ende. Letztendlich bekommt der Actionfreund genau das was er will. Somit gebe ich gute 9/10 Punkte, mit Kindheitbonus.

Donnerstag, 7. Januar 2010

arteria-produktionen

Heute werde ich mal keinen Film, sondern ein bisschen Musik vorstellen! Nicht das ich genügend Filmkritiken zu schreiben hätte, aber irgendwie habe ich heute einfach keine Lust! Eventuell hilft mir das angekündigte Schneechaos am Wochenende das ich etwas mehr schreiben kann!
Aber zurück zum Thema! Heute kann man erneut eine Free Ep auf der Website von Arteria-Produktions laden!

Die Free-EP heißt "Nachtschicht" (in dem Fall hier "Nachtschicht 3").
Sehr fiese Tracks, krasse Beats und ein geiles Artwork! Einfach für gestörte Panzeratzen und die ganze Familie!

Um das fette Teil zu laden, klickt einfach auf den Link:
www.arteria-produktionen.de/N3.rar

Unter der Hompage findet ihr noch weiter Downloads, unter anderem auch für Nachtschicht Part II... gönnt eucht!
Bzw hier ist noch Part I
http://www.msplinks.com/MDFodHRwOi8vd3d3LnJhcHJhcC5kZS9kb3dubG9hZHMvQ3Jpc3RhbF9fX1NlcmlvdXNfRGFuXy1fTmFjaHRzY2hpY2h0X0VQLnJhcg==

http://www.arteria-produktionen.de/

Sonntag, 3. Januar 2010

Lakeview Terrace


Kennt einer von euch noch die Serie "Höllische Nachbarn"?! In dieser Serie ging es um Nachbarn welche sich durch Lappalien immer mehr zerstritten, bis schließlich das Gericht eingreifen musste.
Meist waren es skurrile Fälle oder Angelegenheiten, welche einfach nicht geklärt wurden und somit immer mächtiger und schwerwiegender wurden.
Letztendlich könnte Lakeview Terrace ein weiteres Sequel der "Höllische Nachbarn" Filme sein, denn der Film verläuft nach dem selben Schema.

Ein Pärchen (er weiß, sie schwarz) zieht in die schöne Gegend Lakview Terrace. Direkt nebenan wohnt Abel Turner (Samuel L. Jackson) ein L.A.P.D. Officer, Alleinerziehender Vater, Witwer Aufpasser der Wohngegend und ein kleiner Rassist. Er hasst gemischte Ehen und zeigt seine Einstellung auch gerne dem neu zugezogenem Pärchen. Eins führt zum anderen. Doch nicht die Zigaretten, die heimlich immer in Abel Turners Vorgarten geschmissen werden, bringen das Fass zum überlaufen, sondern als er, und seine Kinder, mit ansehen müssen wie das gemischte Pärchen im Pool sich vergnügt. Ab dann beginnt ein Nachbarterror mit allem was dazugehört. Strahler welche in Schlafzimmer strahlen, wilden Partys, Stripperinnen und Kettensägen werden mit einbezogen.

Letztendlich hört sich die Geschichte lustig und groteske an, dass ist sie meiner Meinung nach auch, obwohl sie es nicht sein will. Der Film versucht durchgehend ernst zu wirken. Das viele Situationen einfach zu stark von den Protagonisten interpretiert werden, sei jetzt mal so dahin gestellt. Der Film fängt sehr spannend an, allerdings wirken viele Szenen sehr aufgesetzt und einfach deplatziert. Einzig und allein Samuel L. Jackson kann als unsympathischer, kontrollierende Gesetzeshüter überzeugen. Er spielt das Ekelpaket mit so einer Überzeugungsgabe das ich mir nicht mehr sicher bin ob ich ihm jemals die Hand schütteln möchte. Leider verlässt nicht nur ihn am Ende des Films etwas die Kraft sondern mit ihm nimmt auch die Glaubwürdigkeit rasend ab. So kommt es zu einem Vorhersehbaren Ende, welches sehr aufgesetzt und konstruiert wirkt.
Der Film beginnt als spannendes Kammerspiel mit vielen Psychothriller Elementen und entwickelt sich leider sehr albern. Wieder ein verschenkter Film und somit gibt es nur gnädige 4/10 Punkte.

Disturbia


Nein, heute werde ich nichts zu dem Lied von Rihanna schreiben, sondern über einen Film von dem ich zum ersten mal 2007 erfuhr. In einer Kinderzeitung (ich weiß leider nicht mehr welche!) wurde über den Film Disturbia geschrieben. Es hieß das bei dem Film Teenager mal was zum fürchten bekommen würden.
Aus den Augen aus dem Sinn, doch bei meinem letzten Berlin Aufenthalt konnte ich die DVD für 3€ ergattern. Heute nach ca. einem halben Jahr schaffte es der Film dann endlich inmmeinen BluRay Player. Der Film beginnt wirklich wie ein typischer Teeniefilm, Kale (Shia LaBeouf) , welcher bei einem tragischen Unfall seinen Vater verlor, bekommt durch einen kleinen Zwischenfall in der Schule eine Hausarrest Strafe aufgebrummt. Er bekommt elektronisches Alarmband, mit dm er sich nur in seinem Haus bewegen darf. Durch mehrere Zufälle wird er quasi der neue Stalker der Nachbarschaft und verliebt sich nicht nur in die Tochter seiner neuen Nachbarn, sondern bekommt es auch mit einem vermeintlichen Killer zu tun.

Das hört sich nach einem spannenden Thriller für Jugendliche an und ich muss gestehen das ich nicht viel erwartet habe. Doch der Film war besser als gedacht, er war spannend und das alles ohne viele Übergriffe. Viele Situationen hat man vielleicht so ähnlich schon mal selbst erlebt. Wer interpretiert nicht gerne zu viel in eine Situationen hinein. Wer ist nicht selber an den Machenschaften der Nachbarn interessiert und würde mal genauer hin gucken, sei es wenn man Affären entdeckt oder wenn die Nachbarin sich mal umzieht.
Ich konnte mich während des Films gut in Kale hinein versetzen. Nicht nur das es eine harte Strafe ist während den Sommerferien nicht das Haus zu verlassen, sondern auch der Kampf gegen die Langeweile - wobei ich sagen muss das wenn er eine große DVD Sammlung hätte, sicher weniger Langeweile hätte!!!! Natürlich gehört zu einem Teenie-Thriller eine kleine Liebesgeschichte, diese findet hier zwischen Kale und der attraktiven Ashley (Sarah Roemer) statt. Natürlich brauch man auch noch den trotteligen besten Freund Ronnie (Aaron Yoo) um alle Stereotypen zu bedienen. Auch das Klischee das Kale und seinen Freunden keiner glaubt, gehört natürlich in den Film und steigert die Spannung ob sich die Freunde nicht doch nur wirklich was einbilden, oder ob da nicht doch was im Gange ist.
Leider ist das Ende meiner Meinung nach etwas überzeichnet und erklärt auch die FSK16 Freigabe. Spätestens jetzt Frage ich mich wieso in einer Kinderzeitung (ich glaube es war Mickey Maus... ich komm einfach nicht drauf!!!) für den Film geworben wird.

Letztendlich ist Disturbia kein Kinder Film, aber ein wirklich spannender Teeniefilm mit dümmlichen Klischees und einem vorhersehbaren Ende, was aber der ganzen Atmosphäre nicht wirklich schadet. Zum Abschluss hätte ich eigentlich noch Monster House gucken müssen, dann hätte ich ein schönes Doppelfeature. Ich gebe gute 7/10 Punkte.

Trailer Park of Terror (Unrated!)


Das ist das erste mal das ich Schwierigkeiten habe, eine Einleitung zu dem folgenden Film zu schreiben, denn alles was ich mit einem Trailer Park verbinde, würde hier zu weit ausarten.
Sei es wenn ich über das neue HipHop-Label Trailerpark, von DNP und Pimpulsiv, philosophiere. Erzähle das auch in Wild Things ein Trailer Park vorkommt, oder aber wie ich zu dem Kauf der DVD kam. Letztendlich wäre letzteres das kürzeste, denn die DVD habe ich ganz unspektakulär über das Internet gekauft und relativ schnell danach angeguckt.
Positiv sei schon mal erwähnt das die BluRay aus Österreich zwei Covervarianten hat, das Bild ist für den eher mittelmäßigen Film ganz in Ordnung ist und das ich trotz häufig aufkommender Langeweile doch etwas unterhalten wurde... aber mal alles der Reihe nach.

In Trailer Park of Terror geht es um ein hübsches Mädchen Norma welche auf einem Trailer Park lebt. Sie möchte von dort abhauen, doch ihr Freund stirbt durch eine kleine Kebbelei mit den Nachbarn. Sie bekommt von Satan höchst persönlich eine Shotgun und metzelt den Trailer Park nieder...
Ein paar Jahre danach stoßen sechs Jugendliche und ein Pfarrer durch ein Zufall auf den Park und lernen Norma und ihre netten untoten Freunde kennen.

Eigentlich hört sich der Film nach einer ganze Menge Spaß, Blut und Party an. Schließlich wird sogar auf dem Covertext von einem Rock'nRoll Splatterfest erzählt.
Ich muss leider eingestehen das ich mich sehr schnell von solchen Zitaten beeinflussen lasse und meine Erwartungen damit immer höher schraube als nötig.
Der Film hat vom Prinzip her einige wirklich guten und interessanten Ansätze, jedoch versagt der Film bei der Durchführung! Anstatt ein Rock'n'Roll Splatterfest, bekommen wir zwar ne Menge Rock'n'Roll, welcher auch für eine schöne dreckige rauhe Trailerpark Stimmung sorgt, jedoch fehlt das Splatterfest. Nicht das es nicht die Gelegenheit gab, immerhin fängt der Film ja schon mit einem Amoklauf an, dieser ist jedoch schon so langweilig und unblutig inszeniert, das meine ersten Erwartungen schon getrübt wurden. Das hört sich jetzt vielleicht so an, als könnte ein Film bei mir nur Punkten wenn er schön blutig und brutal ist, das stimmt so nicht. Jedoch suche ich mir Filme nach Lust und Laune aus, und hier hatte ich halt Lust auf ein Fun-Splatter, deswegen ist diese Bewertung leider nicht ganz Objektiv.
Was zu dem fehlenden Splatter bzw. Spaß Anteil noch dazu kommt, ist das der Film teilweise sehr langweilig ist. Der Film hat wie schon mal erwähnt spannende Ansätze, so bekommt man zum Beispiel eine kleine Tales of the Crypt Hommage, auch sonst wird der Film nach dem bewährte Prinzip erzählt. Hübsche Frauen, kommen direkt neben unsympathischen Typen und werden gefolgt von einer Priese rar gesäten ekeligen Effekten, die auch gar nicht so unblutig ausfallen. Es hat sogar für eine Unrated Fassung (welche ich mir angucken durfte und meiner Meinung nach den Titel Unrated nicht verdient!) gereicht. Hm letztendlich war ich einfach enttäuscht und würde den Film in die Kategorie "gesehen und vergessen" einordnen.
Leider reicht es bei dem Film nicht für mehr als 4/10 Punkte und das obwohl er echt Potential hatte. Schade!

Freitag, 1. Januar 2010

Manhunt Backwoods Massacre aka. Rovdyr


Lange lange ist es her das ich mir das schöne Slimdigi von Dragon, mit dem fiesen kleinen Backwoodslasher Manhunt Backwoods Massacre (im Original Rovdyr), gekauft habe.
Da ich nie Lust hatte ein Film aus einem für ausgelutscht gehaltenen Genre zu gucken.
Manhunt Backwoods Massacre hat das Genre ja schon fast im Namen, nämlich den allbekannten Backwoodslasher.
Eine Gruppe von Jugendlichen irren durch die unberührte Natur und werden dabei von bösen Killer, Mutanten oder Hinterwäldlern gejagt.
Da der Film eine sehr kurze Laufzeit (74 Minuten) hatte und ich etwas Langeweile, habe ich mich überredet den Film an zugucken, was sich letztendlich nicht als falsch heraus gestellt hat. Denn der Film ist ein wirklich sehr harter Terrorbackwoodslasher, mit einer sehr beklemmenden Atmosphäre, harten Effekten, einprägenden Bildern und Spannung bis zur letzten Minute.

Es wird die Geschichte von viel Jugendlichen erzählt, welche einen Wanderurlaub in den Wäldern Norwegens machen wollen. Sie nehmen eine junge Frau mit und geraten bei einem kurzen Stop in die Hände fieser Hinterwäldler, welche die Jugendlichen anscheinend nur aus Spaß Jagen und schließlich töten.

Liest man den Plot, welcher so ähnlich auch auf dem Backcover der DVD steht, verlässt einen irgendwie die Lust den Film zu gucken. So was hat man schon tausend mal in allen möglichen Variationen gesehen. Wrong Turn aus dem Jahr 2003 hat es jedoch schon vorgemacht das man mit altbewährten Mitteln einen wirklich spannenden und auch brutalen Film zaubern kann.
Jedoch war ich immer noch sehr skeptisch was den Film Rovdyr anging.
Als in den ersten Filmminuten bereits eine Frau gejagt und inkl. Bärenfall erledigt wurde, wusste ich das was ich jetzt zu sehen bekomme wird keine leichte Kost sein. Der erste Mord verlief weder überzeichnet, noch irgendwie ironisch oder gar albern. Man sah das der Film auf Humor oder Überzeichnungen verzichtete und dafür eine Knallharte Terrorkost servierte.
Nachdem die Protagonisten kurz eingeführt und die Beziehungen geklärt wurden, kam es auch schon zu dem Überfall der unbekannten Killer, der Film musste schlieö0ich voran kommen, immerhin hatte er nur eine Laufzeit von knapp 70 Minuten. Der Überfall verlief ebenfalls sehr hart und kompromisslos, da muss halt auch mal ein Fuß abgeschossen werden. Wer nicht hören will, muss eben fühlen. Bis dato hatte man noch kein Mitleid für die armen Jugendlichen, schließlich haben sie sich ja selbst die Probleme eingebrockt. Die Gruppe wurde verschleppt gefesselt und allein gelassen, kaum hatten sie sich befreit hörten sie Pfeifen und Geräusche und musste also flüchten.
Der Film erinnerte in diversen Fluchtszene vor den unbekannten sehr an Ils -Them und an King of the hill.
Nach der Flucht kommt ja bekannter weise die Rache und so dreht kurzer Hand die anfangs am schwächsten wirkende Person den Spieß um und geht selber auf die Jagd. Aber auch hier gibt es keine Kompromisse, anfangs bekommt man noch das ein oder andere Klischee serviert, das stört jedoch nur bedingt.
Eine Aufklärung, warum und wer nun alles eigentlich auf Zivilistenjagd ist, bekommt der Zuschauer leider nicht. Auch wenn es genug hinweise auf einen ähnlichen Plottwist wie bei Surviving the game gibt. Sprich, die Jäger vergnügen sich aus Langeweile mit unschuldigen Zivilisten.
Was bei dem Film sehr positiv aufgefallen ist, ist der reduzierte Farbfilter. Der Film verläuft hauptsächlich in sehr kalten, teilweise Sepia ähnlichen Tönen und fängt die kalte, düstere ausweglose Stimmung gut ein. Auch die teilweise sehr schönen Landschaftsaufnahmen, wirken beruhigend, aber auch ausweglos und man fiebert zum Schluss richtig mit. Auch positiv anzumerken ist der wenig vorhandene Soundtrack und die wenigen Dialoge. Letztendlich bekommen all diejenigen die sich auf einen Backwoodslasher einlassen einen nicht neuen, aber dafür innovativen, kompromisslosen Terrorslasher serviert. Ich war positiv überrascht und gebe somit auch gute 8/10 Punkte.

Frohes Neues!

Ich wünsche allen Lesern und auch sonst allen anderen ein frohes Neues Jahr 2010.
Ich habe mir natürlich so einiges vorgenommen :)
Nicht nur weniger DVDs / BluRays kaufen, sondern auch mehr Kritiken schreiben.
Ich habe in der nächsten Woche noch einige Kritiken offen, unter anderem für:
- Manhunt (Uncut!)
- Chaos (Uncut!)
- Spider Man 1-3
- Martyrs
- Texas Chainsaw Massacre: The beginning (Unrated!)
- Untractable
- Trailer Park of Terror (Unrated!)
- S. Darko

und und und... ihr seht einiges kommt noch! Bis dahin, hoffe ich das ihr alle gut rein gefeiert habt und ihr fleißig mitlest! :)