Mittwoch, 31. März 2010

Die Welt geht unter: Part II



Für das Jahr 2012 wird eine große Veränderung prophezeit !

Verschiedene Theorien besagen das im Jahr 2012 die Welt untergehen wird. Handfest wird das unter anderem an dem Maya Kalender gemacht. Das letzte Datum des Kalenders ist der 21.12.2012. Wenn 2012 wirklich die Welt untergehen sollte dann muss das aber Spektakulär verlaufen. Das dachte sich auch unser Lieblings Weltzerstörer Roland Emmerich und erarbeitete sich anhand der 2012-Theorie eine banale aber dennoch spannend erzählte Story. Doch jeder der Emmerich kennt und mag weiß das die Story nur im Hintergrund steht. Im Vordergrund, von dem Film 2012, steht ein noch nie so dagewesenes Effektgewitter. Aber der Reihe nach...

Das Leid der Protagonisten:
Die Geschichte ist schnell erzählt im Jahr 2009 findet die US-Regierung raus, dass sich durch außergewöhnlich starke Sonneneruptionen die Erdoberfläche verschieben wird und es in den nächsten 3 Jahren zu einer Sinnflut kommen wird. 2012 ist ein erfolgloser Schriftsteller (Jackson Curtis gespielt von John Cusack) auf Wanderurlaub mit seinen beiden Kindern die inzwischen bei seiner Ex-Frau und ihrem neuen Mann leben. Bei dem Ausflug machen sie bekanntschaft mit dem verrückten Hobby-Wissenschaftler und RadioSprecher Charlie Frost (Woody Harrelson). Dieser prophezeit das die Welt untergehen wird. Nach und nach wird Jackson Curtis der Wahrheit ins Augeblicken müssen und bevor es zu spät ist versucht er sich und seine Familie in Sicherheit zu bringen...

Die Geschichte strotzt nur so von Stereotypen und Klischees. Wir haben hier alles vorhanden was die Dramaturgie voran bringt. Einen gescheiterten Schriftsteller welcher von seiner Frau für einen erfolgreichen, (anfangs) unsympatischen Typ verlassen wurde. Und dennoch eine Beziehung der getrennten Eltern welche sich langsam doch wieder zu entwickeln scheint. Ein rebelliendes und ein schwaches-zerbrechliches Kind. Nervige und unsympatische Nebendarsteller welche nachher doch noch ihre gerechte Strafe oder den Pfad der Besserung einschreiten und und und... Jeder der Protagonisten hat nicht nur mit dem "Ende der Welt" zu kämpfen sondern auch noch mit seinem ganz eigenen alltäglichen Problemen und sei es nur das dem Kind die Mütze fehlt...


Vorhersehbar geht die Welt zu Grunde:
Jedoch ist die weit geöffnete Klischeekiste das kleinste übel. Der Film strotzt vor Logiklücken und unrealistischen Einlagen. Da wird in einem Flugzeug einer hoch geschleuderten U-Bahn ausgeweicht, aus einem im Schnee Notlandenden Flugzeug mit einem Auto rausgefahren, über einbrechende Böden gesprungen und und und... aber komischer Weise veranlasste es mich nicht mir an den Kopf zu packen sondern eher mitzufiebern. Mir war egal ob jemand mit einer Limusine durch ein Hochhaus fährt ich war nicht nur gefesselt ob es jeder überlebt sondern auch einfach von den Effekten begeistert. Die Vorhersehbare Story steht hier einfach (wie schon im ähnlich inszenierten The day after tomorrow) im Hintergrund. Im Vordergrund stehen nunmal die Effekte und von den bekommt man hier einiges geboten. Würde man alle bis dato erschienenen Endzeit-Katastrophen Filme zusammen addieren, dann hätte man so ca. die Effekte von 2012Relativ schnell zeigt der Film das die Stereotypen, Klischees und Logiklücken im Hintergrund stehen und das merkt der Zuschauer auch und lässt sich drauf ein. Natürlich gibt es die ein oder andere Szene wo man sich an den Kopf fassen wird, aber mal ganz ehrlich, wer erwartet von einem Roland Emmerich einen Arthousefilm mit Tiefgang oder Plottwist?


Die Technik machts möglich:
Ich muss sogar zu meiner Verwunderung sagen das man nicht mal großartig merkt das fast alle Effekte an dem Computer entstanden sind. Die Technik wird einfach immer besser und das freut natürlich auch den Heim-Cineseasten mit neuster Technik. Das Bild und der Ton der BluRay Disc sind einfach genial. Vor allem der Ton zeigt hier mal kräftig wo der Hammer hängt. Endlich wird der Subwoofer mal wieder voll belastet. Jedenfalls kann ich den Film jedem bestens Empfehlen um mal mit seiner neusten Technik zu protzen. Der Film hat einfach so viele Detail und so einen schönen Ton da macht es echt Spaß die Welt beim Untergang zu sehen.

Somit gebe ich gute 8/10 Punkte für den Film und ganze 10/10 Punkte für die Technik, auch wenn das Bonusmaterial und das Bild nicht das beste sind. Bis dato hat mich aber noch kein BluRay Titel so überzeugt. 

Dienstag, 30. März 2010

Crank 2 - Uncut -


Das ist nicht irre und krank, das ist Crank. Crank gehört definitiv zu einem meiner Lieblingsfilme. Nicht nur weil Jason Stathem mitspielt, sondern auch weil ich die Idee und die Art des Films mag.
Kurz um, ich könnte den Film immer wieder sehen und habe mich dementsprechend auch auf den zweiten Teil gefreut.
Dann endlich war es soweit, Crank 2 kam in die Kinos doch ich verpasste die Chance ihn im Kino zu sehen. Kein Problem es gibt ja immerhin die Filme kurz dannach schon auf DVD. Also musste der Film her und ich holte mir die Leih DVD ins Haus. Jedoch machte sich sehr schnell Ernüchterung breit. Der Film ist zwar rasant, irre, witzig, übertrieben und kurzweilig aber auf so eine übertriebene Art und Weise das ich eher enttäuscht war. Wirkte Crank noch innovativ und neu so machte Crank2 den Eindruck das man von allem und jedem was drauf setzen musste und
wollte. Mir gefiel der Film nicht und so verschwand die Leih Fassung auch schnell wieder. Dann machte eine Indizerungsmeldung die Runde und 'Expert' verkaufte die 2 Disc Special Edition zu schleuderpreisen. Ich holte mir die DVD ins Haus um dem Film nochmal eine Chance zu geben.
Der Film bekam eine zweite Chance und es hat sich gelohnt, denn irgendwie wirkte der Film ganz anders als beim ersten mal. Lag es vielleicht an den fehlenden, sehr hohen Erwartungen, welche ich beim ersten mal an den Film stellte, oder einfach an den 5 Bier, welche ich während des Films trank? Fragen über Fragen...

Der Mann mit gestohlenem Herzen
Chev "the motherfucking" Chelios (Jason Stathem) hat den sturz aus dem Helikopter überlebt und landet in den Händen der Triaden. Diese stehlen sein Herz um es dem alten Triadenboss (verrückt gespielt von David Carredine [R.I.P.]) einzusetzen. Chelios bekommt nun ein elektronisch angetreibenes Herz und muss sich durch diverse Elektroschocks immer wieder auf Vordermann bringen. Er macht bekanntschaft mit Autostarterkabeln, Sicherungskasten, Feueranzünder, einem schockendem Hundehalsband und und und.... Bis er schließlich auf einen alten bekannten trifft und es zu einem alles entscheidenden brenndendem Showdown kommt.

Die Geschichte ist nicht neu nur verrückter:

Letztendlich zeigt Crank2 : High Voltage nichts neues sonderns etzt auf altbewährte Mittel. Verrückte Ideen, durchgeknallte Charaktere, schnelle Schnitte und keine Sekunde zum durchatmen.
Als ich den Film das erste mal sah, wirkte er für mich einfach wie eine schlechte Kopie des ersten Teils. Der Film wirkte so vollgestopft mit verrückten udn überzeichneten Ideen das ich einfach enttäuscht war. Vor allem da der Film im Grunde nichts neues bot.
Warum genau ich so kritisch war, weiß ich im Grunde selber nicht mehr, ich denke ich habe einfach das selbe Gefühl erwartet wie bei damals bei Crank. Ich war begeistert von dem Film der eine rasante Amokfahrt so spannend, temporeich und doch innovativ wirken lies. Doch diese Begeisterung konnte ich eben bei Crank2 nicht aufbringen. Jetzt jedoch sieht es ganz anders aus.
Crank2 ist einfach nur Crank mal 2. Nicht nur von dem Tempo und der Gewalt, sondern auch von den Ideen, den Charakterzeichnungen und den Schnitten. Crank wird von seinem Sequel in allem getoppt. Auf soviele kranke Ideen soll erstmal einer kommen.

Der Film nimmt sich wirklich zu keiner Sekunde ernst. Man muss sich drauf einlassen, nicht nur auf die Ideen, sondern auch auf die wirren Kamerafahrten, schnellen Schnitte und übertriebenen Ideen. Denn wenn man sich drauf einlässt, macht der Film durchaus spaß. Somit bin ich nicht mehr ganz so kritisch wie beim ersten mal und gebe inzwischen 8/10 Punkte allerdings mit Tendenz nach unten. An den genialen Erstling kommt wohl niemals ein 'cranker' Film ran.

Montag, 29. März 2010

Vorbilder?!

Lang lang ist es her. Das ich meine letzte Review gepostet habe. Nun gehe ich in die Ferien und habe wieder etwas mehr Zeit. Da sich in der letzten Zeit nicht so viel ergeben hat kann ich auch nicht viel erzählen. Filmtechnisch hat sich bei mir nicht viel ergeben. Seid der letzten Review habe ich wenn es hoch kommt nur 10 Filme gesehen. Leider hatte ich im Anschluss leider nicht die Zeit meine Eindrücke zu posten, auch wenn die ein oder andere Filmperle dabei war. Deshalb feier ich nun nach mehreren Tagen Pause meine Rückkehr in die Filmkritik (wenn man das überhaupt so nennen kann!!!).

An einem sehr langem und erholsamen Wochenende war ich entspannt shoppen und neben der Special Deluxe Edition von Berlin Calling  musste ich mir einfach Vorbilder?! für 4,90€ aus dem Saturn mit nehmen. Schon lange wollte ich den Film sehen und nun habe ich es endlich geschafft. 

Es geht um zwei sympatische Typen (Danny (Paul Rudd) und Wheeler (Sean William Scott))welche in einer Energy-Drink-Promo-Firma als Maskottchen und Sprecher arbeiten. Der eine entwickelt eine Art Midlife Crises und fällt in ein tiefes Loch, der andere hat auch was mit einem Loch bzw. Löchern zu tun, aber eher auf eine andere Art und Weise aber egal... Jedenfalls gibt es dann einige sehr überzeichneten und witzige Ereignisse die dazu führen letztendlich das beide in den Knast oder Sozialstunden bei der Organisation Sturdy Wings abarbeiten müssen. Die besagte Organisation wird nicht nur von sehr skurillen Personen geleitet und besucht sie kümmert sich zudem auch noch um skurille und komische Kinder. Die beiden härtesten Fälle werden an den Frauenheld .... und den realistisch-pessimistischen-frustrierten ... abgegeben.  

Die Idee des Films ist einfach und obwohl der Film vorhersehbar ist, von Klischees strotzt und der Humor meisstens unter der Gürtellinie ist mag der Film zu gefallen. Die Protagonisten machen ihre Sache einfach wirklich gut. Der Cast macht hier einfach die geniale Atmosphäre aus. Und trotz der vielen Klischees werden beide Danny und Wheeler glaubhaft verkörpert.
Die Zeit vergeht wie im Flug und man verspührt kein Gefühl von Langeweile obwohl die meissten Witze eher flach sind, gibt es doch den ein oder anderen Dialog oder Situationskomik die einfach zum lachen motiviert. Kurz und knapp Vorbilder?! ist ein Film den man sich mit gutem Gewissen an einem Samstag Nachmittag angucken kann. Somit gebe ich gute 7/10 Punkte.

P.S.
Was demnächst folgen wird sind Reviews zu:
2012, Berlin Calling, Payback, Stadt der Gewalt, Zack and Miri make a Porno... also, die Ferien werden genutzt!