Freitag, 5. Februar 2010

Special II

Oh oh... ich schaffe es einfach nicht jeden Tag eine kleine Review zu schreiben. Da ich euch aber immer fleißig mit Reviews beschenken will, kommt heute ein neues von mir ins Leben gerufenes Special, naja oder nennen wir es Review Alternative:

Ich berichte kurz von den Filmen die ich gesehen habe, versuche mich aber auf das wesentliche zu beschränken. So kommen hoffentlich ein paar kurz Reviews zusammen. So schaffe ich wieder Platz in meinem Kopf und schaffe es dennoch euch etwas über die Filme näher zu bringen.
Mein durchschnittlicher Wochendurchschnitt liegt bei ca. 3 Filme in einer Woche. Dem nach habe ich einiges nachzuholen. Also lange genug drumherum geredet, fangen wir an:

Spider-Man (Blu-Ray):
Toby Maguier alias Peter Parker als sympathischer Superheld von Nebenan macht hier eine sehr gute Rolle. Insgesamt wirkt der ganze Cast sehr harmonisch zusammengestellt. Vor allem William Dafoe als grüner Kobold spielt hervorragend. Die Geschichte ist nicht besonders hervorzuheben, letztendlich kann man nach den ersten 10 Minuten den kompletten Verlauf der Story inklusive Ende vorhersagen. Jedoch lassen die sympathischen Protagonisten und die guten Effekte den (ca. 10 Minuten zu langen) Film nicht langweilig werden. Somit gibt es gute 7/10 Punkte.

Spider-Man 2.1 (Blu-Ray):
Oha, auch gleich noch die Extended Version erwischt. Der Film beginnt dort wo der erste Teil aufhört. Die Figuren und Beziehungen werden im Vorspann erklärt und es freut den Fan umso mehr das der Original Cast wieder mit an Bord ist. Leider wird auch hier umsonst nach Innovation gefragt. Es gibt neue Gegner und William Dafoe ist einfach nicht aus der Spider-Man Trilogie zu bekommen. Das obligatorische Happy-End ist natürlich auch hier wieder vor zu finden. Somit gibt es nichts neues außer bessere Effekte, somit gibt es auch hier nur 7/10 Punkte.

Spider-Man 3 (Blu-Ray):
Der selbe Cast, ähnliche Story und wieder ein vorhersehbares Ende. Aber es gibt mehr Action und somit vergeht die Zeit wie im Flug. Die Effekte sehen viel besser als bei den Vorgängern aus und vor allem der temporeiche Kampf auf der Baustelle hatte so einiges an Effekten zu bieten. Man merkte das der Film mehr auf Acion, Tempo und Effekte als auf Charaktertiefe und Atmosphäre einging. Wobei, was meckere ich, letztendlich ist es gerade die Action welche Comicverfilmungen ausmacht. Somit gibt es auch hier 7/10 Punkte.

Martyrs:
Was wurde schon vor der Veröffentlichung alles über den Film geredet. Martyrs war seid langem wieder ein Film, welcher in Frankreich eine 18er Freigabe erzielte (was sonst nur Pornos schaffen. zum Vergleich John Rambo wurde in Frankreich ab 12 Jahren Freigegeben!!!!). Es wurde behauptet Martyrs stellt jeden Horrorfilm in den Schatten, so schockierend sollte er sein.
Solche Sachen hört man relativ häufig und siehe da, Martyrs bekam ohne Probleme eine SPIO/jK Freigabe. Jetzt habe ich ihn das zweite mal gesichtet und Martyrs verliert nichts von seiner Intensität. Es ist nicht nur die graphische Gewalt die einen umhaut, sondern auch die psychische. Ich werde nichts über den Film verraten, denn desto weniger man weiß, desto härter trifft es einen. Kurz und knapp: Martyrs ist ein sehr gemeiner, dreckiger und brutaler Film welcher einen still, leise und vor allem schockiert zurück lässt. 9/10 Punkte.

Powerman:
Jackie Chan ist einfach eins meiner vielen kleinen Idole. Er wirkt nicht nur super sympathisch und lustig, sondern er lässt diese Sympathie auf seine Filme über springen. Die Powerman Reihe ist eine meiner Lieblings "Jackie Chan-Reihen". Das dreier Gespann Samo Hung, Jackie Chan und Yuen Biao spielen sehr eingespielt und mit viel Witz und Charme. Die Kämpfe sind natürlich sowieso mit das beste was der Film zu bieten hat. Aber auch der typisch Chinesische Slapstick Humor trägt seinen Teil zu dem sehr kurzweiligen Film mit bei. Leider musste ich die um wenige Sekunden gekürzte Fassung sehen.Mit der Kürzung kann man leben, somit gibt es 8/10 Punkte.
Jetzt muss ich mir erstmal die anderen "Masterpiece Editions" zulegen.

Team America:
Ein Film der South Park Macher welcher die wahren Retter Amerikas zeigt. Nicht nur das der Film so politisch unkorrekt ist wie nur möglich, nein - der Film ist auch noch ein Puppenfilm und stoppt vor nichts. Alles und jeder wird aufs Korn genommen. Zum größten Teil sehr witzig und unterhaltsam, teilweise aber auch sehr langatmig. Auf jeden Fall mal eine böse Variante der Augsburger Puppenkiste. Definitiv nur ein Film für Leute des besonders schwarzen oder unkorrekten Humors. Aber auch hier gibt es gute 7/10 Punkte.

Fear and loathing in Las Vegas:
Aha - was für ein wirrer Drogentrip. Für Jonny Depp ist der Film sicherlich eine Paraderolle, auch Benicio Del Toro macht seine Sache echt gut. Die Aussage des Films habe ich wirklich nicht verstanden auch sonst hatte ich wirklich sehr (ich meine wirklich sehr) oft das Bedürfnis auszuschalten. Nachdem aber so viele Leute gut über den Film geredet haben, wollte ich ihn bis zum Schluss durchhalten. Das habe ich auch geschafft, allerdings hatte ich dann echt starke Kopfschmerzen! Ne, das war nichts 4/10 Punkte, für die irre Idee und die Leistung der beiden Protagonisten!

Inglorious Basterds (Blu-Ray):
Eigentlich müsste hier eine längere Review her, aber ich habe schon so oft angefangen, finde aber nicht die passenden Worte. Der Film ist mit Sicherheit einer der, wenn nicht sogar 'der' beste Film von Quentin Tarantino. Alle Schauspieler machen ihre Sache wirklich gut. Ganz besonders sei nochmal die Leistung von Christoph Waltz, Brad Pitt und Mélanie Laurent hervorzuheben. Diese drei haben mir besonders gut gefallen, aber auch die Nebenrollen sind gut besetzt. Til Schweiger, Daniel Brühl, irgendwie gibt es keinen der mir nicht gut in dem Film gefällt. Die Dialoge, die Action, das Tempo einfach alles passt und lässt den Film nicht langweilig werden. Der Film ist sehr kurzweilig und wirkt durch die verschiedenen Kapitel gut aufgeteilt und gut durchdacht. Auf jeden Fall ist Inglorious Basterds ein Film den man gesehen haben sollte und von mir gibt es ... 9-10/Punkte.

8 Blickwinkel (Blu-Ray):
Gut gemachter etwas anderer Thriller. Natürlich lebt der Patriotismus auch in diesem teilweise sehr politisch angehauchtem Thriller. Die Idee ein Anschlag von mehreren Seiten zu beleuchten und so Stück für Stück das Puzzle zu lösen ist mal was neues. Der Film läuft teilweise in Echtzeit (ob dies gewollt war weiß ich nicht!) und dann gibt es teilweise starke Zeitschwankungen. Mich persönlich hat das sehr gestört, aber jeder legt ja sein Augenmerk auf was anderes. Trotzdem gibt es von mir gute 7/10 Punkte.

Texas Chainsaw Massacre - The Beginning (Unrated):
Harter und wirklich Menschenverachtender Horrorschocker. Nicht umsonst ist der Film auf der Liste B der Jugendgefährdenden Medien gelandet. Es wird mit so einer psychischen kälte gemordet, gequält und gefoltert das es teilweise schwer fällt zuzusehen! Der Film ist dreckig, rau, kalt und wirklich bedrückend, so wie ein Horrorfilm gefälligst zu sein hat. Ich gebe wirklich gute 8/10 Punkte, mit Tendenz zu 9/10 Punkten.

Texas Chainsaw Massacre - Die Rückkehr:
Eher mäßiges Aufleben einer Filmreihe. Matthew McConaughey macht seine Sache als irrer Apschlepper ganz gut, aber der Rest des Films wirkt einfach nicht so krank wie man es gerne möchte. Vor allem Leatherface wirkt durch sein schrilles Gekreische eher albern als beängstigend. Ne, das war nichts 3/10 Punkte gibt es von mir.

Der Tag an dem die Erde Stillstand (Blu-Ray):
Neuauflage des Klassikers von 1951. Keanu Reeves als Öko-Alien wirkt ideal besetzt, ruhig und emotionslos geht er umher und tritt von einem Logikfehler in den nächsten. Wenigsten wirkten die Effekte einigermaßen gut. Die Geschichte, anfänglich eigentlich sehr spannend, verliert durch die doch sehr zahlreichen Logiklücken an Intensität und wird durch das eher flache Ende leider nur befriedigend beendet. Somit gibt es nur 6/10 Punkte.

James Bond - Casino Royale (Blu-Ray):
Ich hätte nicht gedacht das mir der "neue" Bond soviel Spaß machen würde. Habe ich sonst James Bond eher mit meinen Eltern mal Samstag Abends auf ZDF gesehen, wirkt dieser 'Bond' viel rauer und härter. Der ganze Film ist nicht nur spannend und temporeich inszeniert, auch die Atmosphäre ist wirklich sehr gelungen. Es ist vor allem mal interessant James Bond nicht nur als wirklichen Held, sondern auch mal als Opfer, beziehungsweise Verdächtigen zu sehen. Alles in allem sehr gelungen und ich freue mich jetzt schon auf Ein Quantum Trost welcher noch Originalverpackt in meinem Regal steht. Gute 8/10 Punkte.

Hanger (uncut):
Ich mach es knapp, schlechte Effekte, kranke Ideen und viele Tabubrüche. Als Partyfilm mag der Film vielleicht funktionieren aber er hat definitiv nichts was sich lohnt. Ich darf den Film eigentlich nicht bewerten da er nach 'nur'40 Minuten aus meinem Player flog. Ne so was dummes habe ich schon lange nicht mehr gesehen. 0/10 Punkte - na wobei. Eventuell gebe ich einen Punkt für die dummen und kranken Ideen und noch 2 Punkte für die genauso kranke und explizite Ausführung! Somit kommen wir auf 3/10 Punkte. Aber kein Wunder das die deutsche DVD massiv gekürzt werden musste.

S. Darko - Eine Donnie Darko Saga (Blu-Ray):
Ja, da ist sie nun. Die lang ersehnte Donnie Darko Fortsetzung. Donnie Darko zählt meiner Meinung nach mit zu den Kultfilmen überhaupt, (aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden), dem entsprechend waren meine Erwartung bezüglich einer Fortsetzung sehr hoch. Vor allem da man ja leider schon sehr oft mit erleben musste das Fortsetzungen oft nicht die Genialität, Spannung oder Atmosphäre des Vorgängers halten können. Erst war ich positiv überrascht schließlich sollte Daveigh Chase wieder die kleine Schwester Samantha von 'Donnie' spielen. Vor allem das Bild der Blu-Ray war durchweg sehr positiv. Jedoch machte sich schnell Ernüchterung breit. Der Film würde besser als eigenständiger Film anstatt einer Fortsetzung funktionieren. Es wurden zwar genug Elemente aus dem ersten Teil aufgegriffen, jedoch verläuft der Film sehr individuell und ruhig. Die Idee ist gut umgesetzt aber passt meiner Meinung nach nicht in das Donnie Darko Universum. Somit gibt es auch hier nur 7/10 Punkte.

Terminator - Die Erlösung (Blu-Ray):
Der Film macht definitiv sehr viel Spaß als Blu-Ray, jedoch ist die Geschichte und die Action nicht besonders außergewöhnlich. Es wird sehr viel geredet und philosophiert und weniger gekämpft. Ich denke es hätte besser andersherum seien können ist Terminator 2 - Tag der Abrechnung zum Beispiel ein wirklich klasse Action-Streifen. Ich muss eingestehen ich war enttäuscht und den Arnold Schwarzenegger Roboter empfand ich eher als peinlich. Somit vergebe ich leider nur 6/10 Punkte. Ich hätte mir mehr erhofft...

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Fazit:
Einiges gesehen, einiges bewertet. Das war natürlich nicht alles, aber ich brauche ja auch noch was für das nächste mal. Wir halten fest, die 7/10 Punkte kommen sehr häufig vor und nicht alle Filme sind brauchbar. Leider...
bis bald...

Dienstag, 2. Februar 2010

Final Destination 4 - in 3D !!! ;-)


Die Kuh muss solange gemolken werden bis sie keine Milch mehr gibt. Das denken sich auch die Firmen in Hollywood und produzieren Fortsetzungen und Remakes ohne Ende. Es gibt die Slasher-, Geister-, Japan-, Teenie-, Folter- und jetzt sogar 3D Horrorfilme ohne Ende. Kaum fährt der erste Horrorfilm mit der neuen 3D Technik auf der Erfolgsspur, ziehen andere Firmen mit. Aber kann man es ihnen verübeln? Ich meine was ist verwerflich daran das jeder ein Stück vom Kuchen ab haben möchte? Die Idee des 3D Films ist ja eigentlich auch ganz witzig, jedoch sollte man sich eingestehen das es sich zurzeit wirklich nur im Kino lohnt einen 3D Film zu sehen. Setze ich mich zu Hause vor meinen 38" LCD mit einer billigen Pappbrille, wirkt das ganze doch eher lächerlich. Zudem ist die Augenschmerzen provozierende 3D Heimkino Technik noch nicht ausgereift genug. Diese billig zusammen geklebten Rot-Grün Brillen erzeugen nicht nur Augenkrebs sondern Kopfschmerzen ohne Ende und die Effekte welche durchgehend in grün/rot erscheinen sind auch nicht das Gelbe vom Ei.
Die Filme, welche eben für jene Kino 3D Auswertungen produziert werden, wie aktuell "Final Destination 4 3D" müssten eigentlich in 3D geguckt werden. Letztendlich wird dem Zuschauer die ganze Zeit ein 3D Effekt nach dem nächsten aufs Auge gedrückt. Ein Reifen fliegt dreht sich und schmettert in Richtung der Kamera. Das ist es auch was die Filme ausmacht. Denn was bringt es wenn man den Film nur als langweiliger 2D Version guckt und die eigentlich gut gesetzten 3D Effekte nicht wahrnimmt. Sollte man vielleicht doch lieber sich die Schmerzen zufügen und den Film in einer rot/grünen 3D Version angucken? Fragen über Fragen doch siehe da nach ca 75 Minuten ist der Spaß auch schon wieder vorbei. Das soll es jetzt gewesen sein? Da Lob ich mich doch selber das ich nicht für 12€ in einen ~75 Minuten langen 3D Horrorfilm gegangen bin. Es ist ja nicht so das es sich nicht gelohnt hätte, schließlich bietet Final Destination 4 eine komplexe Story, welche von dem Namen haften Cast wirklich perfekt gespielt wird. Auch die Hand gemachten Effekte tragen ihren Teil dazu bei. Der außergewöhnliche Score und der unvorhergesehen Plottwist am Ende lassen den Filmfan mit der Zunge schnalzen. Schön wär's gewesen...

Ich muss gestehen ich war nicht im Kino und habe mir auch zu Hause "nur" die 2D Version des Films angesehen. Ich wusste was ich serviert bekommen würde. Schließlich zeigte die Final Destination reihe schon ab Teil2 das es nicht mehr um die Story sondern nur noch um die Effekte ging. Die Tötungssequenzen standen im Vordergrund und jeder Mord geschah zur reinen Unterhaltung. Somit entwich die Atmosphäre und die Effekte nahmen einen größeren Stellenwert ein.
Teil 3 bekam durch die inzwischen sehr blutigen Effekte sogar eine FSK18 Freigabe, Innovation oder neue Ideen suchte man vergebens. Die Story blieb gleich, geschah nur an einem anderen Ort. So wurde im dritten Teil die Achterbahn die Tod-bringende Maschine. Letztendlich wirkte die Filmreihe fast Tod und die Macher kamen auf die glorreiche Idee den vierten Teil in 3D zu drehen. Der vierte Teil bietet immer noch die selbe Geschichte, eine Gruppe Jugendlicher entgehen dem Tod und sterben systematisch nach einander. Außer der "relativ" neuartigen 3D Technik bietet der Film nur Abwechslung durch den sehr glatt gebügelten Highsociety Cast, die Morde und den Schauplatz. Hier findet das Geschehen auf einer Rennstrecke statt. Sind die ersten Minuten meist die blutigsten und brutalsten, verliert hier der Film an seiner Intensität und Ernsthaftigkeit. Die Leute sterben auf eine sehr Comichafte Inszenierung und durch die schlechten CGI Effekte wirkt es zudem unfreiwillig komisch. Nachdem die ersten Köpfe zerplatzt sind kommt der Titel welcher entweder auf ein Ende der Final Destination Reihe, oder auf ein neuen Anfang schließen lässt. Immerhin heißt es so schön "the final destination".

Alles gut und schön, der Film gewinnt so langsam an fahrt und steuert auf das große Finale in bester "Emmerich"-Tradition zu. Jedoch kommt das Ende dann relativ überraschend und sehr schnell. Ein kleiner Twist am Ende lässt den Film zwar spannend zu Ende kommen, jedoch wirkt vor allem die Abschlusssequenz sehr harmlos im Vergleich zu dem Rest des Films. Insgesamt wirkt der Film nicht nur sehr glatt gebügelt sondern auch sehr harmlos, entweder sind die Effekte schlechte CGI Effekte, oder aber sie werden nur angedeutet und der Tod holt sich seine Opfer im Off.
Insgesamt lies mich der Film eher kalt und unbeeindruckt zurück. Gut für zwischendurch, vor allem durch die kurze Laufzeit, welche keine Langeweile aufkommen lies. Der Film ist jedenfalls alles, außer ein Meisterwerk, somit gibt es gute 6/10 Punkte für den eher faden Abschluss oder Neuanfang....